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Artikel über den Ruhe- und Therapiepark

Artikel über den Ruhe- und Therapiepark

Am 9. Dezember 2009 erschien in der „Wiener Bezirkszeitung“ folgender Artikel über den Mariahilfer Ruhe- und Therapiepark von Stefan Sieberer.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Menschen, die Kritk üben, als verschnupft tituliert werden …
Interessant ist ebenfalls, dass ein Problem, das ein ganzes Grätzel betroffen hat, auf den Park reduziert wird.

Wir freuen uns jedoch, wenn die Veranstaltungen im Park von Interessierten besucht und Infos darüber weitergeleitet werden – auch wenn „Stimmen für die Stille“ kein Verein sind …

Die Informationen finden sich wie immer hier auf der Homepage bzw. in der Rubrik „Aktuelles und Termine“.

Artikel über Ruhepark in der Bezirkszeitung vom 9. Dezember 2009

Hier finden Sie die Fragen von Herrn Stefan Sieberer und die Antworten von „Stimmen für die Stille“ bezüglich
des Ruhe- und Therapieparks:

Sehr geehrter Herr Sieberer!

Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Wir sind allerdings über deren Inhalt und Tendenz einigermaßen erstaunt.
Wir vermuten, Sie haben den Mariahilfer Ruhe- und Therapiepark (Vinzenz von Paul- Park) in der Garbergasse bisher noch nicht besucht? Sonst hätten Sie sicher den Charakter des Parks als begrünten Hinterhof erkannt und die Spielothek, eine Einrichtung für behinderte Kinder und deren Eltern gleich neben dem Park, wahrgenommen.

Zu Ihren Fragen:

- Sie setzen auf Ihrer Internetseite die Errichtung eines Spielplatzes mit dem Einzug ruhestörender, vandalierender Jugendlicher gleich, doch gibt es nicht auch Kinder, die nur spielen wollen? Wieso sollen diese nicht eine weitere der wenigen Möglichkeiten finden, sich zu bewegen? Die Parköffnungszeiten bis 15 Uhr im Winter und 19 Uhr im Sommer werden wohl abendliche Lärmbelästigung der Anrainer ausschließen.

Sie werden nirgends auf der Site „Stimmen für die Stille“ eine Gleichsetzung zwischen der Errichtung eines Spielplatzes und „vandalierenden“ Jugendlichen finden.

Allerdings haben sich AnrainerInnen und ParkbesucherInnen entschieden gegen Lärm und Vandalismus, das Beschimpfen von behinderten Kindern als Krüppel, Schmierereien wie „Sieg Heil“ oder „Mera du verfickte Hure“, das Anpöbeln von PassantInnen im Park und im umgebenden Grätzl durch eine Gruppe von Jugendlichen gewendet.

Es geht auch nicht nur um abendliche Lärmbelästigung der AnrainerInnen. Sie können sich sicher vorstellen, daß in den Häusern, die den Park mit seinem Hofcharakter umgeben, nicht nur erwerbstätige Menschen leben, die nach 15 bzw. 19 Uhr nach Hause kommen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich übrigens zwei größere Spielplätze („Minna Lachs-Park“, maximal eine Minute zu Fuß entfernt, und „Hubert Marischka-Park“, maximal drei Minuten zu Fuß entfernt).

- Setzt nicht eine aktive Politik des aufeinander Zugehens der Generationen ein besseres Zeichen gegenüber der Jugend als ein Abkapseln in einem eigenen „Altenpark“?

Von „Abkapseln in einem ‚Altenpark‘“ kann nicht die Rede sein. Der Park ist durchaus ein generationenübergreifendes Projekt. Ruhesuchende gibt es auch unter jüngeren Menschen und von der Notwendigkeit therapeutischer Maßnahmen können Menschen jeglichen Alters betroffen sein.

Wenn Sie sich die Fotos auf der Site „Stimmen für die Stille“ ansehen und die Berichte über die Veranstaltungen der letzten Jahre im Park lesen, werden Sie bemerken, daß niemand ausgegrenzt wird und bei vielen Veranstaltungen Kinder und Jugendliche einbezogen wurden und bei geplanten Aktivitäten fürs kommende Jahr wieder mit dabei sein werden.

- Wie schränken die stark sozial verhaltensauffälligen Kinder und Jugendlichen Ihre Aktivitäten im Park ein?

Es geht hier nicht um „unsere“ Aktivitäten, sondern um ein Gesamtkonzept, daß BewohnerInnen, InteressentInnen und BesucherInnen jeglichen Alters miteinschließt.

Sie können sich sicher vorstellen, daß die Bedürfnisse von Ruhesuchenden, behinderten und / oder älteren Menschen nicht mit Lärm und Vandalismus kompatibel sind und diese davon abhält, den Park zu nutzen.

Durch das Engagement der Initiative „Ruhe und Therapiepark Mariahilf“ ist es nicht nur gelungen, die Idee einer Umwandlung des Parks in einen Kinderspielplatz abzuwenden, sondern es ist im heurigen Jahr Ruhe eingekehrt.

Gerne werden wir auf Ihren Artikel über den Mariahilfer Ruhe- und Therapiepark in der Bezirkszeitung auf der Site „Stimmen für die Stille“ und im Newsletter hinweisen bzw. berichten.

Mit freundlichen Grüßen

Maga. Petra Öllinger und Georg Schober für
„Stimmen für die Stille“ – Initiative zur Erhaltung des Mariahilfer Ruhe- und Therapieparks
http://www.ruhe-und-therapiepark-mariahilf.at/


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