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Ist-Zustand

2002/2003 wurde der kleine, versteckt liegende Vinzenz von Paul-Park im 6. Wiener Bezirk in der Garbergasse 20 unter Einbeziehung der AnrainerInnen um zirka 140.000 Euro zum 1. Mariahilfer Ruhe- und Therapiepark umgestaltet.
Die Idee des Parks wurde von Anfang an von einer Gruppe engagierter Menschen (AnrainerInnen, BewohnerInnen anderer Bezirke und Institutionen) durch entsprechende Angebote und Veranstaltungen unterstützt.

Seit dem Frühjahr 2008 häufen sich im 6. Bezirk Vorfälle mit Gruppen von teils stark sozial verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Betroffen davon sind auch die BewohnerInnen des „Grätzels“ um die Garbergasse, Liniengasse, Millergasse, Mittelgasse, Bürgerspitalgasse usw.. Zu den Hauptproblematiken zählen extreme Lärmbelästigung (teilweise bis spät in die Nacht), Sachbeschädigung und Vandalismusakte, Bespucken von Fensterscheiben, Aufhalten von Fahrzeugen auf der Straße, Raufereien und Prügeleien, Beschimpfen von AnrainerInnen … Die BewohnerInnen fühlen sich bereits teilweise von den Kindern und Jugendlichen bedroht.

Auch der Mariahilfer Ruhe- und Therapiepark („Vinzenz von Paul-Park“) ist von dieser Problematik stark in Mitleidenschaft gezogen. Ruhesuchende, ältere und / oder behinderte Menschen besuchen den Park auf Grund dieser Situation kaum mehr. Genauso wird es der Park-Aktivgruppe durch diese Umstände unmöglich gemacht, ein auf die Intentionen des Parks zugeschnittenes Programm erfolgreich umzusetzen.

Am 29. September 2008 fand ein von uns initiiertes Gespräch zwischen der Mariahilfer Bezirksvorsteherin Frau Renate Kaufmann, einigen BewohnerInnen des Grätzels, VertreterInnen von JUVIVO – niederschwellige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Wien, der Spielothek – Freizeitraum für Familien mit behinderten und entwicklungsverzögerten Kindern, der SPÖ-Behindertensprecherin Bezirksrätin Maria Kordik und dem Präventionsbeamten des Wachzimmers Stumpergasse statt.

Frau Kaufmann informierte über eine in Auftrag gegebene Sozialraumstudie, Durchführung Team FOCUS. Diese soll die Situation und Bedürfnisse der Jugendlichen in Mariahilf erforschen und damit der Bezirkspolitik eine fundierte Diskussions- und Entscheidungsgrundlage bieten.

Weiters wurde vereinbart, daß JUVIVO und der Jugendkontaktbeamte die erforderlichen weiteren Schritte abklären, die zu einer möglichst raschen und dauerhaften Lösung dieses unerträglichen und unzumutbaren Zustandes führen.

Eine Lösung, von der wir erwarten, daß sie in Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen, deren Erziehungsberechtigten und den Schulen sowie unter Einbeziehung der in diesem Zusammenhang relevanten Einrichtungen und Organisationen für alle Beteiligten (sowohl der Erwachsenen als auch der Kinder und Jugendlichen) wieder zu einer guten und sicheren Wohn- und Lebensqualität im Grätzel führt.

Im Verlauf des Gespräches wurden von Frau Kaufmann die Idee und der weitere Bestand des Vinzenz von Paul-Parks als Ruhe- und Therapiepark in Frage gestellt und die Möglichkeit einer eventuellen Umgestaltung in einen Spielplatz ins Spiel gebracht – obwohl der nächste Spielplatz („Minna Lachs-Park“) mit Spielgeräten, Sandkisten, Tischtennistisch, Ballspielkäfig, Bänken nur wenige Schritte vom Ruhe- und Therapiepark entfernt ist. Ein weiterer Spielplatz befindet sich im „Hubert Marischka-Park“; zwei bis drei Gehminuten entfernt.

Um die Öffentlichkeit (BewohnerInnen des Grätzels, BesucherInnen des Parks, InteressentInnen für das Projekt „Ruhe- und Therapiepark“ …) laufend über den Prozeß und die weitere Vorgangsweise der Bezirksvorstehung zu informieren, um den Mariahilfer Ruhe- und Therapiepark bekannter zu machen und in seiner Funktion zu erhalten, haben wir Ende September 2008 die private und parteiunabhängige Initiative „Stimmen für die Stille“ ins Leben gerufen.

Gemeinsam mit Ihnen verleihen wir der Idee des Mariahilfer Ruhe- und Therapieparks eine starke Stimme!

Fordern Sie von der Bezirksvorsteherin Frau Renate Kaufmann den Erhalt des „Vinzenz von Paul-Parks“ als Ruhe- und Therapieparkes.

Fragen Sie nach dem Verlauf der vom Bezirksparlament bei Team FOCUS in Auftrag gegebenen Sozialraumstudie.

Thematisieren Sie die Probleme in Ihrem Wohnumfeld und im Park bei den zuständigen und kompetenten Einrichtungen und informieren Sie uns über Ihre diesbezüglichen Erfahrungen.

Mariahilfer Bezirksvorsteherin Frau Renate Kaufmann:
Senden Sie eine E-Mail an das Büro der Bezirksvorstehung Mariahilf: post@b06.magwien.gv.at
Oder rufen Sie an: 01/ 588 21–06110, 0664 99 3 45 45 (Notfallhandy der Bezirksvorsteherin).

Aufsuchende Teenie- und Jugendarbeit im 6. Bezirk:
JUVIVO bietet u. a. Jugendclub in der Amerlingstrasse 11, saisonale Parkbetreuung, ganzjährige aufsuchende Tätigkeit in den Strassen, Gassen und auf den Plätzen Mariahilfs.
Senden Sie eine E-Mail: 06@juvivo.at
Oder rufen Sie an: 0660 58 84 866.

Die „Stimmen für die Stille“ erreichen Sie via Mail oder über das Kontaktformular.

Letzte Änderung: 06.04.2009
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